Befürworter einer Repräsentativ-Verfassung und als radikaler Mitglied der liberale Gruppierung der Gießener Schwarzen (die Unbedingten).
Sohn des Johann Philipp Christoph Sartorius' (1756-1810) Pfarrer in Gundernhausen und Christina Carolina Felicitas Götz (1769-1837)
Freiheit spielte für Sartorious schon seit seiner Schulzeit eine zentrale Rolle. Diese verband er mit einer Liebe für das Vaterland, die aus der Zeit der französischen Dominanz in seinem Heimatland herrschte. Als Schüler hat er einen Aufsatz über den Kampf des Messeniers Aristomenos gegen Sparta verfasst. Daraus zog er den Schluss, dass ein Volk mit einem festen Willen und eine Begeisterung für Freiheit sich auch gegen eine Übermacht behaupten kann. Nach seiner Schulzeit entwickelte er seine liberalen Ansichten an der Universität Gießen, wo er sich zunächst an die "Teutschen Lesegesellschaft" beteiligt und anschließend gleichgesinnten Studenten in einem Burschenschaft organisierte und anführte. Als "Burgmann" trug er die Jenaischen Burschenschaftsfahne auf dem Zug zur Wartburg und initiiert eine Zeitung für die neu gegründete allgemeine deutsche Burschenschaft, dessen Ziel es war ein vereinigtes deutsches Staats auf Basis einer liberalen Konstitution zu gründen.
In der er die Studenten in Gießen zu einer burschenschaftliche Organisation zusammenbrachte, legte er einen Grundstein für die Verfassungsbewegung. Aus dieser Gemeinschaft in Gießen entwickelte er als er nach Darmstadt zurückkehrte den "formlosen Verein", das als führende Kraft die Entstehung der liberal geprägte Verfassung im Großherzogtum Hessen vorantrieb. Auch wenn er die Führungsspitze an Heinrich Karl Hofmann überließ, war er weiterhin als führendes Mitglied aktiv. Seine schwungvolle Turnlieder motivierte die Anhänger der Bewegung und durch seine regelmäßigen Wanderungen in Bauernkittel warb er weitere aktive Unterstützer für die Verfassung.